Obstplantagen Krämer - Demeterhof - Naturkost

09.09.2006
Bonner Rundschau

von SABRINA GRENZ

MECKENHEIM. Schon immer hat die Kraft des Mondes die Gemüter beschäftigt. Bereits im Mittelalter wurden (Heil-)Kräuter vorzugsweise bei Vollmond gesammelt. Nun stand ein neues Projekt an: Welchen Einfluss übt der Vollmond auf Äpfel aus? Lädt er sie mit Energie auf, bekommen sie durch ihn eine schrumpelige Schale oder lassen sich die Früchte gar nicht von Frau Luna blenden? Was ist mit den Menschen, die über die Auswirkungen des Vollmondes klagen? Was passiert mit ihnen, wenn sie von "Mondfrüchten" kosten?

Dieser geheimnisvollen Verbindung zwischen Vollmond, Mensch und Pflanze wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nachgegangen. 20 Pflücker versammelten sich auf dem Anwesen "Obstplantagen Krämer", um dort im Lichte des hellen, vollen Mondes reif gewordene Äpfel zu pflücken. Nur makellose Früchte sollten von den Bäumen geholt werden.

Lothar Krämer, Biobauer und Besitzer der Plantagen, veranstaltete die Vollmond-Pflück-Aktion zum ersten Mal. Die Idee dazu hat er von einem Bio- und Demeterhof aus dem "Alten Land" in Norddeutschland an der Elbe übernommen, der ein solch nächtliches Treffen im letzten Jahr ins Leben gerufen hatte. Krämer: "Ich war so begeistert davon, das wollte ich auch mal ausprobieren." Und? Schön sei es gewesen, eine ruhige Stimmung habe unter den Anwesenden geherrscht, beinahe schon meditativ. Die Natur wäre ganz anders wahrgenommen worden, Geräusche, auf die man sonst nicht so achte, habe man gehört. "Da waren Tiere: Eulen, kleine Vögel; hinzu kam die kühle Frische der Nacht.", so Krämer weiter.

Handelt es sich bei dem Projekt um eine einmalige Sache oder soll es wiederholt werden? Dazu meint er: "Hätten Sie mich das gestern gefragt, so hätte ich wahrschrscheinlich entgegnet, das muss ich erstmal abwarten. Heute sage ich, das werden wir auf jeden Fall wiederholen." Ob die "Mondäpfel" nun über besondere Lebenskräfte verfügen, kann er allerdings nicht sagen. Vom Geschmack her seien sie kaum anders als die normalen Früchte. Nichtsdestotrotz werden sie mit einem bestimmten Label versehen und dann im Naturkosthandel verkauft werden - eine eigene Sorte ist bei der nächtlichen Romantik allerdings nicht entstanden.

Infos im Internet: www.mondapfel.de

	Geheimnisvolle "Mondfrüchte" gepflückt Apfelernte bei Vollmond - eine Idee des Bio-Landwirts Lothar Krämer

	09.09.2006 Bonner Rundschau von SABRINA GRENZ MECKENHEIM. Schon immer hat die Kraft des Mondes die Gemüter beschäftigt. Bereits im Mittelalter wurden (Heil-)Kräuter vorzugsweise bei Vollmond gesammelt. Nun stand ein neues Projekt an: Welchen Einfluss übt der Vollmond auf Äpfel aus? Lädt er sie mit Energie auf, bekommen sie durch ihn eine schrumpelige Schale oder lassen sich die Früchte gar nicht von Frau Luna blenden? Was ist mit den Menschen, die über die Auswirkungen des Vollmondes klagen? Was passiert mit ihnen, wenn sie von "Mondfrüchten" kosten? Dieser geheimnisvollen Verbindung zwischen Vollmond, Mensch und Pflanze wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nachgegangen. 20 Pflücker versammelten sich auf dem Anwesen "Obstplantagen Krämer", um dort im Lichte des hellen, vollen Mondes reif gewordene Äpfel zu pflücken. Nur makellose Früchte sollten von den Bäumen geholt werden. Lothar Krämer, Biobauer und Besitzer der Plantagen, veranstaltete die Vollmond-Pflück-Aktion zum ersten Mal. Die Idee dazu hat er von einem Bio- und Demeterhof aus dem "Alten Land" in Norddeutschland an der Elbe übernommen, der ein solch nächtliches Treffen im letzten Jahr ins Leben gerufen hatte. Krämer: "Ich war so begeistert davon, das wollte ich auch mal ausprobieren." Und? Schön sei es gewesen, eine ruhige Stimmung habe unter den Anwesenden geherrscht, beinahe schon meditativ. Die Natur wäre ganz anders wahrgenommen worden, Geräusche, auf die man sonst nicht so achte, habe man gehört. "Da waren Tiere: Eulen, kleine Vögel; hinzu kam die kühle Frische der Nacht.", so Krämer weiter. Handelt es sich bei dem Projekt um eine einmalige Sache oder soll es wiederholt werden? Dazu meint er: "Hätten Sie mich das gestern gefragt, so hätte ich wahrschrscheinlich entgegnet, das muss ich erstmal abwarten. Heute sage ich, das werden wir auf jeden Fall wiederholen." Ob die "Mondäpfel" nun über besondere Lebenskräfte verfügen, kann er allerdings nicht sagen. Vom Geschmack her seien sie kaum anders als die normalen Früchte. Nichtsdestotrotz werden sie mit einem bestimmten Label versehen und dann im Naturkosthandel verkauft werden - eine eigene Sorte ist bei der nächtlichen Romantik allerdings nicht entstanden. Infos im Internet: www.mondapfel.de zurück